Integratives Wohnen für Obach- und Wohnungslose
Betreuung: Arch. Christiane Feuerstein
Trotz politischer Maßnahmen, Wohnbauförderung und Dienstleistungen, die von der österreichischen Regierung und sozialen Organisationen angeboten werden, ist die Zahl der von Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen in Österreich zwischen 2008 und 2016 um 32 Prozent gestiegen. Steigende Arbeitslosigkeit, Migration und hohe Medianmieten im Vergleich zum Medianeinkommen werden als die häufigsten Ursachen für das Problem genannt. Kurzfristige und Notfallmaßnahmen sind gängige Reaktionen auf obdach- und wohnungslose Menschen, sind aber langfristig nicht nachhaltig und kostspielig.
Durch das Verständnis und die Analyse der Hintergründe, Ursachen und der aktuellen Situation von Obdach- und Wohnungslosigkeit in Europa und Österreich wird eine architektonische Antwort auf das Problem konzipiert. In dieser Arbeit werden Lösungen für die Bereitstellung von leistbarem und sozial nachhaltigem Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen erforscht. Verschiedene Ansätze für Raumprogramme und architektonische Konzepte, die den sozialen Wohnungsbau, Modularität, Minimierung und Externalisierung beinhalten, werden umgesetzt. Die Lösungen werden in einem Wohnprojekt in Graz, Österreich, umgesetzt.