Bei der ProHolz Student Trophy 2019 hatten die Studenten die Aufgabe, vertikale Aufstockungen für verschiedene Wohnsiedlungen in Wien zu entwerfen. Das Projekt Lumina wurde für die in den 1970er-Jahren errichtete Wohnanlage Pantucekgasse entworfen, die insgesamt 18 Komplexe umfasst, die aus sechs Gruppen von Plattenbauten bestehen. Lumina ist modular und rekonfigurierbar, um sich den verschiedenen Gebäuden innerhalb dieser Siedlung anzupassen.
Projekt mit Bauingenieurstudent: Beirer Reinhard
Betreuer: Wakonig-Lüking T., Schmied W., Homann M.
Lageplan
Lumina bietet 35 neue Wohneinheiten für den Wohnkomplex in der Pantucekgasse 33. Einfache, kompakte und flexible Grundrisse ermöglichen die Unterbringung verschiedener Nutzertypen und bieten gleichzeitig einen hohen Raumkomfort. Durch Dachparks, Begegnungszonen und Gemeinschaftsräume soll innerhalb dieser Wohnanlagen ein Dorf entstehen.
Querschnittsperspektive
THE CORE
Die Korridore dienen als Straßen, auf denen sich die Nachbarn treffen und unterhalten. Diese Gänge führen zum zentralen Core. The Core befindet sich im Treppenhaus der vertikalen Erweiterungen und fördert soziale Interaktionen in den regelmäßigen Aktivitätsmustern der Nutzer. Jede Ebene eines jeden Gebäudes hat ihren multifunktionalen Core. Dieser dient als gemeinsamer Wohnbereich und Wintergarten für die bisherigen und neuen Bewohner des Wohnhauses. Er funktioniert auch als Atrium, durch das natürliches Licht und Belüftung in die einzelnen Wohnungen durch Fenster an den Innenverkleidungen der einzelnen Einheiten gelangen.
ISOMETRISCHE GRUNDRISSE
Die bestehenden Gebäude weisen zwei unterschiedliche Typologien auf. Bldgs. A & C und B & D haben den gleichen Grundriss.
Für Lumina wurden zwei Varianten von Grundrissen entwickelt, die in jedem Geschoß nachgebildet sind. Die Erweiterungen beginnen im 4.OG der unteren Gebäude A & D. Die Grundrisse der Einheiten werden in den nachfolgenden Geschossen dupliziert.
Teile der Decken der oberen Kerne werden geöffnet, um mehr Licht einzulassen und den Wind frei fließen zu lassen. Im 6.OG (siehe Bild unten) sind die Einheiten der Bldgs. B & C mit den Rooftop-Parks der Gebäude Bldgs. A & D VERBUNDEN.
Die Rooftop-Parks in beiden Gebäuden umfassen einen Grill-/Event-Pavillon, Sonnenzonen, Grünflächen, einen Spielplatz, Wäscherei-Cafés und Lesebereiche, die von den alten und neuen Bewohnern von Lumina genutzt werden können.
FLEXIBLE KONFIGURATION DER WOHNEINHEITEN
Innenwände und/oder Türen sind austauschbar, um die Konfiguration der Einheiten an unterschiedliche Haushaltsgrößen anzupassen: von 30 m² großen Studioeinheiten für Einzelbewohner bis zu 80 m² großen 2-Schlafzimmer-Einheiten für Familien.
Innenwände und/oder Türen sind austauschbar, um die Konfiguration der Einheiten an unterschiedliche Haushaltsgrößen anzupassen: von 30 m² großen Studioeinheiten für Einzelbewohner bis zu 80 m² großen 2-Schlafzimmer-Einheiten für Familien.
Dieser Abschnitt zeigt Gebäude A mit dem Lumina-Core, dem Treppenhaus und dem überdachten Veranstaltungsraum auf dem Dachpark.
The Core ist mit Glasfenstern umschlossen, mit Pflanzgefäßen auf der Brüstung, um die einströmende Luft zu kühlen. Die Ost- und Westseiten sind mit bedienbaren Schirmen abgedeckt, um eine Überhitzung in den heißen Monaten zu vermeiden. Die Innenfenster mit Pflanzenpuffern der Einheiten sind auch in diesem Bereich zu sehen.
TRAGWERKSKONZEPT
Der gesamte Anbau wurde als Brettsperrholzplattenkonstruktion geplant, die von isolierten Trägern getragen wird. Diese Stützen ermöglichen den freien und offenen Grundriss, den das Konzept vorsieht. Die Wände des Anbaus sind nur geringfügig von den bestehenden Wänden versetzt, um den Lastabtrag in das bestehende Gebäude zu vereinfachen.
Der gesamte Anbau wurde als Brettsperrholzplattenkonstruktion geplant, die von isolierten Trägern getragen wird. Diese Stützen ermöglichen den freien und offenen Grundriss, den das Konzept vorsieht. Die Wände des Anbaus sind nur geringfügig von den bestehenden Wänden versetzt, um den Lastabtrag in das bestehende Gebäude zu vereinfachen.
